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VdS 6024: erleichtert Brandschutzplanung und Digitalisierung

Brandschutz und Digitalisierung im Einklang

Die fortschreitende Digitalisierung moderner Gebäude bringt eine zunehmende Integration von Medientechnik mit sich. Dabei gewinnt der sichere Umgang mit brandschutztechnischen Anforderungen an Bedeutung, insbesondere im Bereich des vorbeugenden, geräteintegrierten Brandschutzes.

Ein entscheidender Meilenstein in diesem Kontext ist die Einführung der VdS 6024, die seit dem 1. September 2023 gilt. Diese Norm setzt neue Standards für den Brandschutz elektrischer Geräte in sensiblen Gebäudebereichen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit in digitalisierten Umgebungen.

VdS 6024 erleichtert Brandschutzplanung und Digitalisierung

Die Veröffentlichung der VdS 6024 schafft erstmals eine einheitliche Grundlage für Brandschutzplaner und Baubehörden, um die Installation und Nutzung von Medientechnik in sensiblen Bereichen zu beurteilen. Diese Norm erleichtert die präzise Formulierung von Ausschreibungen und die fachgerechte Prüfung von Angeboten.

Darüber hinaus können oberste Baubehörden die Einhaltung der Maßnahmen aus dem VdS-Merkblatt als Voraussetzung für die Baufreigabe festlegen. Dies erhöht die Transparenz im Planungs- und Bauprozess und sorgt für mehr Sicherheit in öffentlichen Gebäuden.

Die Integration von Medientechnik und Brandschutz wird dadurch nicht nur einfacher, sondern auch sicherer – ein entscheidender Schritt für die fortschreitende Digitalisierung in öffentlichen und privaten Einrichtungen.

Brandschutz gemäß der VdS 6024: Mit dem kleinsten Feuerlöscher der Welt!

Eine der fortschrittlichsten Technologien im Bereich des geräteintegrierten Brandschutzes sind die E-Bulbs der JOB GmbH. Diese als „kleinster Feuerlöscher der Welt“ bekannte Lösung wird bereits in vielen sensiblen Gebäudebereichen erfolgreich eingesetzt.

Die E-Bulbs reagieren auf Überhitzung oder beginnende Brände direkt im Gerät: Bei Erreichen einer definierten Temperatur zerspringen sie, setzen ein Löschmittel frei und unterbrechen gleichzeitig die Stromzufuhr. So wird eine weitere Ausbreitung des Brandes effektiv verhindert, lange bevor es zu einem größeren Brandereignis kommen kann.

Erfolgsbeispiel VdS 6024: Flughafen Berlin Brandenburg (BER)

Die erfolgreiche Umsetzung der VdS 6024 zeigt sich eindrucksvoll am Flughafen Berlin Brandenburg (BER). Nach anfänglichen Herausforderungen im Brandschutz erfüllt der BER heute höchste Sicherheitsstandards und setzt Maßstäbe in diesem Bereich.

Alle digitalen Installationen, wie Displays und Informationsstelen, sind mit geräteintegrierten Brandschutzkomponenten ausgestattet. Dadurch wird der BER zu einem Vorreiter in der Anwendung moderner Brandschutztechnologien.

Die VdS 6024 im Detail

Die VdS 6024, veröffentlicht von der VdS Schadenverhütung GmbH und entwickelt durch eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe, definiert ein einheitliches Merkblatt für den Brandschutz elektrischer Geräte in seinsieblen Bereichen. Ziel ist es, die Nutzung von Medientechnik in Flucht- und Rettungswegen sowie in weiteren sicherheitskritischen Zonen wie Eingangsbereichen, Foyers und Fluren sicherer zu gestalten.

Solche Bereiche stellen besondere Herausforderungen dar, da sie im Brandfall uneingeschränkt zugänglich bleiben müssen. Defekte an Digital-Signage-Geräten oder anderer Medientechnik können jedoch zu starker Rauchentwicklung führen, was die Nutzung dieser Rettungswege erheblich beeinträchtigt. Die daraus resultierenden Risiken für Personen und Sachwerte sind erheblich.

Die Lösung liegt in innovativen Brandschutzkonzepten, die Entstehungsbrände bereits am Ursprungsort bekämpfen – und zwar bevor sich ein Brand weiter ausbreiten und schwerwiegendere Schäden verursachen kann. Die VdS 6024 bietet dabei die nötigen Vorgaben, um höchste Sicherheitsanforderungen zu erfüllen.

 

Hintergründe zum Brandschutz für Medientechnik und Digital Signage

Bei der Entwicklung der VdS 6024 wurden verschiedene Aspekte berücksichtigt, um klare Standards für den Brandschutz elektrischer Geräte in öffentlichen Gebäudebereichen zu schaffen.

Elektrische Geräte wie Digital-Signage-Systeme, Snack- und Getränkeautomaten, Ticketdrucker, Touchscreens, Ladestationen oder Kopierer sind heute aus öffentlichen Bereichen nicht mehr wegzudenken. Sie sind essenziell für Information, Kommunikation und Service. Doch bislang fehlten verbindliche Handlungsrichtlinien für den präventiven Brandschutz solcher Geräte, sodass individuelle Entscheidungen getroffen werden mussten.

Da jedes elektrische Gerät potenzielle Brandrisiken birgt, sind in sicherheitskritischen Bereichen – insbesondere in Flucht- und Rettungswegengeräteintegrierte Brandschutzlösungen unerlässlich. Die VdS 6024 bietet Herstellern, Betreibern, Fachplanern, Brandschutzexperten und Bauämtern klare Vorgaben, um Brände bereits an ihrem Ursprungsort zu bekämpfen und dabei eine sofortige Alarmierung und Warnung der anwesenden Personen sicherzustellen.

Die VdS 6024 sorgt somit für Klarheit und Planungssicherheit, indem sie spezifische Anforderungen für den geräteintegrierten Brandschutz definiert.

Diese Ziele verfolgt die VdS 6024

Digitale Informationstafeln, Werbeträger und viele weitere elektrische Geräte sind heute unverzichtbare Bestandteile des öffentlichen Raums. Mit ihrem zunehmenden Einsatz steigen jedoch auch die Anforderungen an den Brandschutz.

Die VdS 6024 setzt hier an: Sie fordert, dass elektrische Geräte nicht nur bei normalem Betrieb sicher sein müssen, sondern auch im Falle eines technischen Defekts keine zusätzlichen Gefahren verursachen dürfen.

Um dies zu gewährleisten, sind Brandschutzexperten und Systemintegratoren aufgefordert, geeignete Lösungen zu implementieren. Der Schwerpunkt liegt auf einem geräteintegrierten Brandschutz, der darauf abzielt, Brände direkt am Ursprungsort frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen. Dies minimiert Risiken und sorgt für mehr Sicherheit in öffentlichen Bereichen.

m.i.b Produkte mit integriertem Brandschutz

Quelle

Job Gruppe: Web: www.job-group.com/vds6024/

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